Sonntag, 20. September 2009

Alice to Darwin Part 1: Kata Tjuta-Uluru NP and Kings Canyon

Eine erlebnisreiche und wirklich schoene Reise von Alice Springs nach Darwin ist nun zuende. Es war unglaublich. Australien ist so facettenreich, dass man das kaum in Worte fassen kann. Als ich von Brisbane nach Alice geflogen bin, konnte ich schon erahnen was da draussen im Outback auf mich wartet. Auf meiner 6taegigen Tour hab ich insgesamt etwa 3000 Kilometer zurueck gelegt. Heisst natuerlich wir haben viel im Bus gesessen, aber auch eine Menge gesehen. Die Entfernungen sind hier einfach eine Welt fuer sich. Ueberlegt einfach mal wie weit man mit 3000 km in Europa kommen wuerde.

Auf dem ersten Teil der Reise ging es Richtung Sued-Westen zum Kata Tjuta-Uluru Nationalpark und zum Kings Canyon. Gereist wurde in einem Kleinbus mit 24 Personen an Board (sehr gemischt: Aussis, Japaner, Oesterreicher, Schweizer, Deutsche, Franzosen.......und Bee unser Tourguide, eine Kiwi bzw. Neuseelaenderin;-) )

Bus, Bee und Emu

Montag morgen wurden wir um 6.10 abgeholt, mussten dann aber erst noch im Office einchecken, so dass wir erst gegen 7.30 Alice auf dem Stuart Hwy Richtung Sueden verlassen haben. Ziel war Yulara, der naechste Ort (hauptsaechlich aus einem Resort und Campingplatz bestehend) zum Nationalpark. Auf unserem Weg haben wir einige Male Stops eingelegt. Der erste auf einer Kamelfarm, wo man zunaechst Kamelreiten konnte und anschliessend einen leckeren Kamelburger verspeisen konnt (ich hab beides nicht gemacht). In Erldunda ging es dann vom Stuart auf den Lesseter Hwy Richtung Yulara. Landschaftlich hatte ich mir das ganze noch trockener vorgestellt, weil wir ja nun mal durch die Wueste gefahren sind. Hab mir zwar auch keine Sahara vrogestellt, aber wohl doch etwas weniger Vegetation. Trotzdem kein Ort, wo ich leben wollte.

In Yulara angekommen (gegen 14 Uhr), haben wir zu Mittag gegessen und dann ging es auch schon auf nach Kata Tjuta (oder auch der schlafende Homer Simpson genannt, weil die Gebirgsformation angeblich von weitem so aussieht, was man auch nicht ganz von der Hand weisen kann ;-) ). Kata Tjuta heisst so viel wie viele Koepfe und auf die vielen rundlichen Huegel anspielt. Dort haben wir einen zweistuendigen Walk durch das Valley of the Winds gemacht, wo man am Ende einen super Ausblick in ein Tal innerhalb der Kata Tjuta hatte.


Anschliessend ging es zurueck und direkt zum Uluru, um uns dort den Sonnenuntergang anzusehen. Der Ayers Rock ist beruehmt dafuer, dass er bei verschiedene Lichtverhaeltnissen unterschiedliche Farben annimmt, daher sind Sonnenuntergang und -aufgang auch immer ein muss. Dementsprechend voll war es auch bei dem Lookout. War aber trotdem toll, weil wir einen super Sonnenuntergang hatten.

(im Hintergrund die Kata Tjuta)

Ich haette ja nie gedacht, dass mich ein Stein so begeistern koennte, aber dieses Ding ist einfach unfassbar riesig. Das kommt auf Bildern ueberhaupt nicht zur Geltung. Auf dem Weg nach Yulara, konnte man ihn schon aus etwa 40 km Entfernung sehen. Aber je naeher man kommt, desto riesiger wird der. Ich war wirklich nur gefesselt von dem Anblick. Der Sonnenuntergang war sicherlich eines der absoluten Highlights.


Anschliessend ging es wieder ins Camp zum Abendessen. Auf der Tour wurde von allen Teilnehmern mitgeholfen, was auch gut geklappt hat. Es gab Steaks (Beef und Kaenguru zum probieren) und Kamelwuerstchen, die gar nicht mal schlecht waren. Anschliessend noch ein bisschen Lagerfeuer und dann ins Bett. Das Camp hatte festinstallierte Zelte. Ich hab dann aber doch den Swag genommen (australischer Canvasschlafsack mit Matratze drin) udn draussen geschlafen. War leider etwas bewoelkt und zu viel Licht im Camp, um den Sternenhimmel unbeschwert geniessen zu koennen. Hab auch nicht allzu viel geschlafen, weil es sehr windig war.

Am naechsten morgen hies es um 4.45 aufstehen und nach dem Fruehstueck auf zum Sonnenaufgang am Uluru. Auch diesmal waren wir fast fuer uns alleine ;-)


Anschliessend konnte man entscheiden, ob man den Uluru ganz, zu drei Vierteln oder zur Haelfte umgehen wollte. Man kann ihn auch besteigen, aber das war an dem Tag aufgrund der starken Winde nicht erlaubt. Insgesamt ist der Weg fuer die komplette Umrundung gut 9 km. Hab die 3/4 Variante gewaehlt, weil es am Anfang sehr windig und dadurch kalt war und das erste Stueck wohl auch nicht sooo interessant ist (rueckblickend haetteich das doch auch machen koennen, weil wir auf jeden Fall genug Zeit hatten). hab da auch einige Bilder gemacht, aber kann hier ja nun leider nicht alles reinstellen. Auf dem Weg fand man dann immer wieder Tafeln mit Geschichten aus der Dreamtime, wonach die Aborigines die Entstehung der Erde bzw. der Landschaft begruenden. Sehr interessant.
Anschliessend hat Bee uns noch auf einen guided Walk ueber 1 km mitgenommen. Auch das war sehr aufschlussreich und interessant. Danach ging es noch fuer eine halbe Stunde ins Info Center. Dann zurueck ins Camp, Mittagessen und auf zum Kings Canyon.
Dort wurde erst wieder das Camp bezogen, wir konnten uns den Sonnnenuntergang anschauen und nach dem Essen sind die meisten wieder recht schnell in ihren Zelten bzw Swags verschwunden. Zunaechst hatten wir sogar noch ein paar Schauer, aber als die dann abgezogen waren, hatte man wirklich den besten Sternenhimmel ueberhaupt. Hab es diesmal aber nur zwei Stunden in meinem Swag ausgehalten, weil ich das Gefuehl hatte irgendwas (Schlange, Lizzard, ...) ist in meinen Swag gekrabbelt, was hier durchaus passieren kann. Panik ohne Ende, aber als ich dann geguckt hab, war da nichts. Bin dann aber trotzdem in mein Zelt umgezogen. Unter dem Sternenhimmel einzuschlafen war dennoch ein weiteres Highlight (ich weiss nicht ob ich es schon in einem anderen Post geschrieben hab, aber hier gibt's viel mehr Sterne und man kann tatsaechlich die Milchstrasse sehen).
Am naechsten Tag waren wir dann wieder um 5 wach, um den Rim Walk im Kings Canyon zu machen. War auch gut, dass wir da so frueh waren, weil es echt heiss wurde mit der Zeit. Und es war wieder ganz schoen windig. War aber eine schoene Tour und nicht zu anstrengend. Bee konnte uns einiges ueber Planzen, Entstehung des Canyons und die Ureinwohner erzaehlen. War sehr spannend. Nach etwa 3 Stunden gin's zuerueck, Mittagessen und dann wieder auf den Lesseter und Stuart Hwy zurueck nach Alice.
Ich koennte noch so viel mehr dazu schreiben, aber das wurde den Rahmen hier sprengen. :-)
to be continued.....

1 Kommentar:

  1. Hallo Kristin
    das sind ja Superbilder :-)) von deiner Tour, sozusagen perfekte Kalendermotive. Freue mich schon auf die Fortsetzung deines interessanten Reiseberichtes. Hoffe du hast in Darwin ein paar ruhige Tage zum Chillen!!
    Bleib gesund! L.G. MP

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