Kangaroo Island

Oops, da sind schon wieder ein paar Tage seit meinem letzten Eintrag vergangen. Daher will ich mal schnell einiges nachtragen.

Kangaroo Island war richtig schoen, obwohl es auch hier ziemlich heiss war. Die Fahrt nach Cape Jervis, von wo die Faehre abfuhr, dauerte ganze 1 1/2 Stunden. War ich ganz ueberrascht. Die Fahrt war aber toll. Hier unten ist alles total gruen. Ganz viele Weiden mit Schafen oder Kuehen und diese runden Strohballen. Richtig schoen! Die Fahrt mit der Faehre dauerte dann etwa 50 min. Das Wasser war richtig klar und wir konnten wieder ein paar Delphine herumspringen sehen.

Insgesamt waren 21 leute auf der Tour, 7 Hollaender, 5 Franzosen, 4 Schweizer, 2 Deutsche, 2 Schweden und 1 Englaender. Obwohl die nicht alle miteinander gereist sind, haben sich ziemlich schnell Grueppchen gebildet, was leider nicht so toll war. Na ja, ich hatte dann am meisten mit Steven, dem Englaender zu tun. Unser guide Gus ist auf Kangaroo Island geboren und war somit mehr als geeignet uns seinen "back yard" zu zeigen. Kangaroo Island ist die drittgroesste Insel Australiens. Zunaechst haben wir ein zwei schoene Straende angesehen, bevor es dann schon Mittagessen gab. Anschliessend waren wir an einem Strand und sind bis auf 10 m an eine sealion Kolonie herangegangen (Australian seals). Das war recht nett und informativ. Danach konnten wir uns dann am Vivonne Beach (wurde mal von einem Wissenschaftler als bester Strand Australiens bewertet) abkuehlen. Der Strand ist an der Suedkueste. Das Wasser hat dort kanckige 10-13 Grad. Durch das warme Wetter war es wohl vielleicht 14. War aber trotzdem erfrischend schoen! Danach ging es dann zum sandboarden (ich glaube Gus wollte da aufgrund der Hitze nicht mit uns hin, aber wir haben abgestimmt und somit haben wir es dann doch gemacht). In Little Sahara, einer Sandduenenlandschaft konnten wir uns dann auf den boards die Duenen runterstuerzen. Hat richtig Spass gemacht, nur das wieder raufkrakseln war ganz schoen anstrengend. Es war aber zum Glueck nicht mehr so heiss. Danach gab's Abendessen und anschliessend sind wir noch auf Pinguinjagd gegangen. Hier auf der Insel haben gibt's die kleinen Pinguine und die kann man am besten Nachts sehen. Und wir haben tatsaechlich auch welche zu Gesicht bekommen. Sehen schon ganz putzig aus wie die so durch die Gegend watscheln. ;-) Anschliessend ging es endlich zu unserer Unterkunft (einem "farm hostel"). Mittlerweile war es schon 22.30. Da es so ein langer Tag war (wir wurden um 6.15 abgeholt), waren alle ziemlich schnell im Bett.

Am zweiten Tag sind wir dann nach dem Fruehstueck (mhm, lecker pancakes) zu einem koala sanctuary gefahren, wo wir neben den koalas auch zwei kaengurus gesehen haben. Danach sind wir dann in den Flinders Chase NP gafahren (ganz am westlichen Zipfel). Dort gab es vor 2 Jahren ein grosses Buschfeuer. Sah ganz imposant aus, weil die Kronen der Baeume immer noch kahl sind, aber unten alles gruen nachwaechst. An einem Aussichtspunkt konnte man dann auch erahnen, wie viel Flaeche davon betroffen war. Im NP sind wir zunaechst zu den remarkable rocks gefahren. Die waren ihren Namen auch wert und wir hatten einige Zeit um Fotos zu machen und auf den Steinen herumzuklettern. Ein weiteres Highlight war dann Admirals Arch, wo wir neben dem Bogen auch die New Zealand fur-seals (also wieder Seeloewen) begutachten konnten. Danach ging's noch zum visitor centre, das wirklich sehr informativ und interessant war und wo man saemtliche Faelle bzw. Haeute von Kaengurus, Koalas, Possums, Echidnas, Goannas etc anfassen konnte (Possums sind definitiv die weichsten;-) ). Nach dem Mittagessen sind wir dann noch mal an einen richtig schoenen Strand gefahren, wo wir noch mal in die noerdlichen Fluten der Insel gesprungen sind (die waren dann "schon" 14-15 Grad). Das war noch mal schoen erfrischend. Danach ging es dann schon wieder zur Faehre und wieder zurueck nach Adelaide. Ist halt doch ein bisschen Fahrerei bis man da ist, aber die Fahrt war eben auch richtig schoen, weil es landschaftlich mal wieder was total anderes war. Vom Programm her war es eine wirklich schoene Tour und die Leute waren auch alle recht nett, aber dass sich die Leute hauptsaechlich nach Nationalitaeten gruppiert haben, war dann nicht so schoen. Na ja, trotzdem ne wirklich schoene Tour, auch wenn ich (wie ich eigentlich gehofft hatte) keinen echidna gesehen habe. :-(